Tipps
Schmerzempfindliche Zähne
Verursachen heiße Getränke, Süßspeisen oder Kaltes einen ziehenden Zahnschmerz, ist es wichtig, die Ursache rasch abklären zu lassen. Im schlimmsten Fall werden die Beschwerden durch
Karies oder Parodontose ausgelöst. Meist jedoch sind freiliegende Zahnhälse der Grund.
Winzige Versorgungskanälchen unter der Wurzeloberfläche des Zahnes leiten Hitze, Kälte und Druck direkt zu den Zahn-Nerven weiter und lösen dadurch starke Zahnschmerzen aus.
DER BESTE SCHUTZ – DIE RICHTIGE ZAHNPFLEGE:
1. NICHT UNMITTELBAR NACH DEM ESSEN ZÄHNEPUTZEN
Sehr viele Lebensmittel enthalten Säuren, die den Zahnschmelz aufweichen. Putzen Sie unmittelbar nach dem Verzehr solcher Lebensmittel die Zähne, wird der vorab aufgeweichte Zahnschmelz mit der Zahnbürste abgetragen. Warten Sie daher ca. 30 Minuten, dann ist die meiste Säure bereits abgebaut und kann Ihre Zähne nicht mehr schädigen. Unterstützend können Sie auch Zahnpflege-Kaugummis verwenden, die die Säure schnell neutralisieren.
2. RICHTIG PUTZEN
Putzen Sie gründlich aber sanft, üben Sie niemals zu viel Druck aus!
Bei starkem Druck wird der Zahnschmelz abgerieben und die Zähne dadurch noch empfindlicher als vorher.
Optimal: sanfte, kreisende Rüttelbewegungen vom Zahnfleisch hin zu den Kauflächen, bei denen die Zahnbürste im 45 Grad-Winkel zu den Zähnen steht.
3. DIE RICHTIGE ZAHNBÜRSTE
Weder zu hart, noch zu weich – eine Bürste mit mittelharten Borsten ist ideal, um die Zähne gründlich zu reinigen, dabei aber das Zahnfleisch nicht zu verletzen. Bürste (je nach Qualität der Zahnbürste) alle zwei bis drei Monate erneuern – denn in den Borsten sammeln sich schnell Bakterien! Wichtig ist auch das Wechseln der Zahnbürste nach Erkältungen, Grippeerkrankungen, Mundinfektionen oder Halsentzündungen; vor allem deshalb, weil sich in den Borsten Keime sammeln, die zu einer Neuerkrankung führen können.
Spezielle Zahncremes reduzieren die Schmerzempfindlichkeit! Die Inhaltsstoffe legen sich um die freiliegenden Zahnhälse und schützen Sie dadurch vor schmerzhaften Einwirkungen von außen. Fragen Sie in unserer Praxis danach!
5. SPÜLEN NACH DEM ZÄHNEPUTZEN
Zusätzliche Hilfe bieten Mundspüllösungen. Sie sollten viel Fluorid enthalten aber keinen Alkohol, denn dieser sorgt nur für weitere Schmerzen im Kiefer.
6. ZAHNFLEISCH MASSIEREN
Auch das Zahnfleisch freut sich über eine Massage. Einfach mit den Fingern oder mit der Zahnbürste in kleinen, kreisenden Bewegungen massieren. Das fördert die Durchblutung und stärkt das Zahnfleisch.
7. FLUORIDHALTIGES GEL
Ein fluoridhaltiges Gel härtet den Zahnschmelz kontinuierlich und schützt freiliegende Zahnhälse. Bei unserer Prophylaxe-Behandlung werden Ihre Zähne immer mit einem Fluoridlack behandelt. Zwischen den Mundhygiene-Terminen sollten Sie 1x wöchentlich nach dem Zähneputzen ein geeignetes Fluoridgel auftragen.
8. ZÄHNE VERSIEGELN
Bei einer Versiegelung werden Schwachstellen (z.B. tiefe Schmelzfurchen auf der Kaufläche) mit einem flüssigen Kunststoff verschlossen und dadurch das Karies-Risiko deutlich gesenkt. Auch beginnende „Mini-Karies“ kann so behandelt werden. Wir beraten Sie gerne!