Zahn-Rat Dezember 2018

Versiegelungen

Manchmal gibt es Stellen, an denen der Zahnschmelz weniger widerstandsfähig ist. Diese liegen meistens in Vertiefungen an der Kaufläche (Fissuren). Bei der Versiegelung wird diese Stelle durch einen dünnflüssigen Kunststoff geschützt und das Kariesrisiko damit stark verringert. Man kann damit sogar beginnende Karies mit nur minimaler

Im Gegensatz zur Füllungstherapie wird sie vorbeugend angewandt, bevor ein kariöser Defekt eines Zahnes entstanden ist. Bei der erweiterten Fissurenversiegelung werden zuvor besonders enge oder Ampullen förmige Fissuren erweitert.

Präventive Fissurenversiegelung
Die Durchführung der Fissurenversiegelung ist vollkommen schmerzfrei. Zunächst wird die Zahnoberfläche von Zahnstein und Belägen gereinigt. Anschließend werden die Zähne getrocknet, damit kein Speichel an die zu versiegelnden Zahnflächen herantreten kann. Anschließend wird der zu versiegelnde Bereich des Zahnschmelzes mit einer 37%igen Phosphorsäure, die in Gelform aufgebracht wird, angeätzt. Die Oberfläche wird dadurch angeraut, so dass die Versiegelung in den mikroskopisch kleinen Schmelzvertiefungen retentiv auf der Zahnoberfläche halten kann. Nach dem Abspülen der Säure wird der Zahn mit dem Luftbläser getrocknet. Anschließend wird das Versiegelungsmaterial dünn aufgetragen und entweder mit speziellem Licht gehärtet oder ein selbsthärtendes Versiegelungsmaterial verwendet, das aus zwei Komponenten besteht, die zuvor vermischt werden.

Erweiterte Fissurenversiegelung
Bei der erweiterten Fissurenversiegelung werden eng zulaufende oder Ampullen förmige Fissuren mit kleinsten Diamantschleifern oder Hartmetallbohrern (kugel- oder flammenförmig) eröffnet, bevor die Fissurenversiegelung wie oben beschrieben durchgeführt wird.

Nachsorge und Integration in andere Maßnahmen

Die Versiegelung muss regelmäßig im Rahmen der Individualprophylaxe auf Intaktheit überprüft werden. Bei Beschädigungen ist sie instand zu setzen oder zu erneuern. Eine Zahnversiegelung kann die allgemeinen Prophylaxe Maßnahmen, wie Fluoridierung, zahngesunde Ernährung und häusliche Mundhygiene, in keinem Fall ersetzen, da durch die Versiegelung nur die Fissuren geschützt werden, jedoch nicht die übrige Zahnoberfläche.

Eine Untersuchung stellte eine Kariesreduktion von 95 % über 10 Jahre fest, für den Fall, dass jedes Jahr 2–4 % der Versiegelungen repariert werden.

Adresse

Ordination Dr. Erich Trauschke
Wieningerplatz 6, A – 1150 Wien
Tel.: 01 / 985 95 50
info@trauschke.at

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