Zahn-Rat Juni 2016
Totalprothese (Vollprothese)
– so kann ein guter Halt erzielt werden!
Totalprothesen dienen zur Versorgung eines unbezahnten Kiefers, denn im Gegensatz zur Teilprothese können bei Totalprothese keine natürlichen Zähne zum Prothesenhalt herangezogen werden.
Bei ungünstigen Kieferkammverhältnissen kann selbst bei optimaler Gestaltung des Prothesenrandes kein genügender Saugeffekt erreicht werden. In solchen Situationen ist das setzen vom Implantaten denen die Prothese fixiert wird, so genannte Implantatpfeiler oder Stege. Eine Implantatlösung wird vor allem im Unterkiefer häufig angewendet, da sich durch die Zunge und den beweglichen Mundboden kein optimaler Saugeffekt einstellen kann.
Ein guter halt der Totalprothese kann daher nur erzielt werden, wenn die Prothesenbasis dem betreffenden Kiefer möglichst exakt anliegt und der Prothesenrand funktionell sauber ausgeformt ist.
Die Prothese sollte eine möglichst breitflächige Abstützung auf dem Kiefer haben.
Ein guter Prothesenhalt wird durch mehrere verschiedene Faktoren erzielt.
Bei der Schleimhaut getragenen Zahnprothese hat ein dünner Speichelfilm zwischen Prothesenbasis und Kieferschleimhaut eine wichtige Haltefunktion.
Der Halt entsteht auf ähnliche Weise wie bei 2 Glasplatten, die mit Wasser benetzt aufeinander gelegt werden. Zusätzlich bildet sich ein Unterdruck unter der Prothesenbasis, wenn man eine gut sitzende Prothese herausnehmen will. Der Prothesenrand dient dabei als Ventilrand zur Abdichtung Unterdruckraums. Der Prothesenrand ist jedoch nicht nur ein Ventilrand, sondern auch ein Funktionsrand. Er muss dem Muskelspiel entsprechend funktionell ausgeformt werden, damit die Prothese nicht durch die Bewegungen der umliegenden Muskulatur abgehebelt werden kann. Darüber hinaus wird die Prothese so ausgestaltet, dass die umgebende Muskulatur stabilisierend auf den Zahnersatz wirkt.
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